LSU soll Vereinigung der CDU werden

Änderung des Parteistatus geplant

Der Landesvorstand der CDU Berlin hat einstimmig beschlossen, auf dem nächsten CDU-Bundesparteitag im November, einen Antrag auf Anerkennung der LSU als Vereinigung der Partei zu stellen. "Diese Entscheidung ist der Erfolg der jahrelangen Arbeit, engagierter Vorstände und Mitglieder der LSU und war längst überfällig", so der Landesvorsitzender der LSU Berlin, Mario Röllig.
Die Anerkennung der LSU als Vereinigung der CDU, ähnlich der Frauen Union, der Jungen Union und anderer soziologischer Gruppen, ist ein Meilenstein in der Geschichte der LSU. Der Status einer Vereinigung nach Paragraf 38 ermöglicht der LSU zum Beispiel Stimm- und Antragsrechte. Vereinigungen wahren mit diesen Instrumenten die Anliegen der von ihnen repräsentierten Gruppen in der Parteipolitik.

CDU steht für Toleranz

Für den CDU-Landesvorsitzenden Kai Wegner ist dieser Schritt nur folgerichtig, denn "die CDU steht für Toleranz und hat den Anspruch, die Lebenswirklichkeit der Menschen in der eigenen Politik widerzuspiegeln."

Zuletzt hatte es auch aus der Parteiführung auf Bundesebene ermutigende Signale gegeben. Beim Jahresempfang der LSU im Konrad-Adenauer-Haus hatte die CDU-Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer die Frage, ob die LSU für sie gleichberechtigter Teil der CDU sei, bejaht.

Starke Unterstützung in Berlin

Der Beschluss des Berliner Landesvorstands ist aber vor allem engagierten Mitstreitern und Verbündeten auf Landesebene zu verdanken. Als Arbeitskreis der Partei wird die LSU von der CDU Berlin politisch und finanziell stark unterstützt. "Wir danken der Jungen Union, der Schüler Union und der CDU Berlin, ganz besonders aber dem CDU-Landesvorsitzenden Kai Wegner für die Unterstützung, die diesen Antrag überhaupt erst möglich gemacht haben", betont Röllig.