Der Regenbogenkiez verdient einen schwulen Bürgermeister

Die LSU Tempelhof-Schöneberg startet Plakatkampagne in Schöneberg zur Wiederholungswahl des Berliner Abgeordnetenhauses und der BVV-Wahl am 12. Februar 2023.

Der Kreisverband der „Lesben und Schwulen in der Union“ Tempelhof-Schöneberg startet eine eigene Plakatkampagne zur Berliner Wiederholungswahl am 12. Februar 2023 im Schöneberger Regenbogenkiez. 

Der Kandidat für das Amt des Bezirksbürgermeisters von Tempelhof-Schöneberg, Matthias Steuckardt (links) und der Kreisvorsitzende der LSU TS, Marcus Schneider.Der Kandidat für das Amt des Bezirksbürgermeisters von Tempelhof-Schöneberg, Matthias Steuckardt (links) und der Kreisvorsitzende der LSU TS, Marcus Schneider.

Der Kreisvorsitzende der LSU Tempelhof-Schöneberg, Marcus Schneider, erklärt die Aktion wie folgt: „Der Regenbogenkiez rund um den Nollendorfplatz ist mit seinen Cafés, Restaurants und dem queeren Nachtleben inzwischen ein Besuchermagnet und Anziehungspunkt für ein internationales Publikum. Umso erschreckender ist es, dass dort Kriminalität, Gewalt und leider auch queerfeindliche Übergriffe kontinuierlich zunehmen.

Aus dem Bezirksamt kamen immer wieder abstrakte Verbesserungsvorschläge, doch alle wohlgemeinten Pilotprojekte – wie die Nachtbürgermeister und Nachtlichter – haben nicht den erhofften Erfolg bei der Kriminalitätsbekämpfung gebracht.

Matthias Steuckardt ist nicht nur der erste schwule Bürgermeisterkandidat für Tempelhof-Schöneberg, er setzt sich auch für einen echten Wechsel in der Sicherheitspolitik im Kiez ein. Nicht zuletzt die Silvesterkrawalle, die in unmittelbarer Nachbarschaft zum Regenbogenkiez stattgefunden haben, zeigen uns, dass wir rechtsfreie Räume und Orte nicht länger dulden dürfen. Dementsprechend fordern wir – wie auf dem Alexanderplatz bereits erfolgreich umgesetzt – eine mobile Polizeiwache auf dem Nollendorfplatz, um auch das subjektive Sicherheitsgefühl im Kiez wieder zu stärken.   

Darüber hinaus fordern wir schon lange ein „Regenbogenhaus“ als Anlaufstelle für die Regenbogen-Community und zur Vernetzung von Initiativen, Beratungsstellen oder Anti-Gewalt-Projekten. Das Gebäude könnte auf dem weitgehend ungenutzten aber als Kriminalitätsschwerpunkt bekannten Spielplatz an der Ecke Eisenacher Straße/Fuggerstraße entstehen und auch Angebote für eine bislang vernachlässigte queere Jugendarbeit beinhalten. 

Unser Kiez verdient einen schwulen Bürgermeister und Tempelhof-Schöneberg einen Politikwechsel. Daher unterstützt der LSU-Kreisverband Matthias Steuckardt als Bezirksbürgermeisterkandidaten. Im Regenbogenkiez und auch überall sonst im Bezirk und in Berlin müssen wir uns endlich wieder zu jeder Zeit wohl und sicher fühlen können.“